Seit über vier Jahrzehnten bringt Martin Wanner seine Leidenschaft und Expertise bei HEPP zum Einsatz. In unserem Interview haben wir einen kleinen Einblick in den Alltag des gelernten Gürtlers bekommen.
„Gürtler gibt es schon seit dem Mittelalter. Der Begriff leitet sich von den Metallarbeiten ab, die ursprünglich zur Herstellung von Gürteln und Gürtelbeschlägen ausgeführt wurden. Gürtler stellten aber auch Bestecke her. Mittlerweile gibt es den Beruf so nicht mehr, aber die Fertigkeiten sind immer noch relevant. Ich freue mich, dass ich meine Expertise und Leidenschaft seit über vier Jahrzehnten bei HEPP einbringen kann."
„Viele HEPP-Stücke werden heute nicht mehr hergestellt, was ihre Erhaltung umso bedeutsamer macht. Darüber hinaus liegt es mir als Handwerker besonders am Herzen, Dinge zu bewahren, die eine Geschichte erzählen. Die Aufbereitung ist eine Hommage an die Handwerkskunst vergangener Zeiten. So haben wir einmal im Auftrag des Bayerischen Hofs einen historischen Rinderbrustwagen aufgearbeitet. Das Ergebnis ist ein Glanzstück, das wohl kein anderes Hotel auf der Welt besitzt.
Die Aufbereitung und Reparatur solcher Stücke hat auch einen nachhaltigen Aspekt: Ein altes Stück in neuem Glanz erstrahlen zu lassen, ist ressourcenschonend. Unsere langlebigen Produkte können bei entsprechender Pflege so weitere 30, 40 oder sogar 50 Jahre im Einsatz sein."
„Mich fasziniert es, immer wieder aufs Neue zu erleben, was durch die Reparatur und Aufbereitung von Besteck oder auch Silberwaren möglich ist. Vor vielen Jahren fand eine Privatkundin den Weg zu uns. Sie brachte eine HEPP-Kanne aus Silber mit, die ihr sehr am Herzen lag, aber fast vollständig zerstört war. Unter Tränen bat sie uns, das gute Stück zu reparieren – unabhängig vom Preis. Wir hielten es für unmöglich, aber nahmen die Herausforderung an. Tagelang arbeiteten wir an der Kanne, schweißten einen neuen Henkel an, ersetzten den Boden. Das Endergebnis war makellos und die Kundin überglücklich. Das sind die Momente, die mich besonders motivieren."